Mit dem Bauvorschritt des Anbaus war der nächste Schritt das Dach zu planen. Wichtig war der Dachüberstand längs und quer zum Haus.
Die Dachneigung sollte sich mit dem Hauptdach in einer Flucht erfolgen (dies ist mir im Nachhinein nicht ganz geglückt), mit einem Dachüberstand von 0,5m zur Giebelseite und 0,7m zur Gartenseite waren die Hauptfixpunkte bestimmt.
Da ich noch Holz aus einem früheren Projekt, Wiesengrund Carport 6,0m x 6,0m, gelagert hatte, konnte ich diese Maße in der Dachkonstruktion berücksichtigen.
Die ersten Zeichnungen sind basierend auf einen einfachen Sparen Dachstuhl entstanden. Mit Standard Fuß und Mittelfette. Die erschien mir aber für die gesamte Dachfläche zu dürftig.
Der Zweite Vorschlag basierte dann auf einer Gaube im hinteren Bereich der Südseite.
Mit dem Aufriss konnte dann mit der Erstellung der einzelnen Sparren begonnen werden. Mit einer Bretterkonstruktion wurde der Giebelsparren linke Seite aufgezeichnet (Planung trifft Realität).
Mit dem Übertrag zur Mitte, um zu Vergleichen ob die Parallelität gegeben war, waren die Abmaße bestimmt. Die Fuß und Mittelfette hatte ich im Vorfeld montiert zusammen mit der Außenwand und der Zwischendecke.
Da wir zu diesen Zeitpunkt nur ein kleines Gerüst hatten wurden die Arbeiten von Innen nach Außen verwirklicht. (Fehler 1.)
Alles wurde nochmals ausgerichtet und verschraubt. Einige Sparren, die stark verdreht waren, mussten in die richtige Lage gebracht werden.
Um Geld zu sparen hatte ich zu diesen Zeitpunkt mich entschlossen Dachpappe zu verwenden um bei der gesamten Dach Eindeckung diese dann auszutauschen mit der richtigen Dach Folie. (Fehler 2.)
Da nun der erste Teil des Dachstuhl am Anbau fertiggestellt war, hatte ich nochmals überlegt ob eine Dachgaube im rechten Teil sinnvoll sei oder um die Fläche zu nutzen ein Kehl Dach zu erstellen.
Nochmals wurde die Zeichnung überarbeitet. Also Version 3. es wird noch die 4. folgen im Zusammenhang mit dem Dachstuhl des Hauptgebäudes.
Da nun der Winter 2017/ 2018 nahte hatte ich ein Zeitproblem um die Firstwände (Garten - und Südseite) in einem Eichen- Fachwerk zu erstellen.
Kurzentschlossen habe ich mich für eine Variante entschieden die eine Ständerkonstruktion aus Fichte - Tanne vorsah mit Bretterverkleidung außen (Winterfest). Diese sollte in der Wand später integriert werden können.
Das Eichen- Fachwerk sollte dann im Frühjahr 2018 vorgesetzt werden.
Das Eichen- Fachwerk sollte dann im Frühjahr 2018 vorgesetzt werden.
Gesagt getan, mit neuen Plänen (Fehler 3.) wurde dieser kurzfristig umgesetzt.
Bei dem Sparren Aufriss sind wir wie bei dem ersten Teil wieder mit einer Brettschablone vorgegangen. Der Haupt- Knackpunkt war der Kehlbalken der im Dachwinkel sowie im Winkel der Dachkehle ausgelegt werden musste.
Trotz meines Ing. Studium, bin ich an diesem Balken fast verzweifelt, ungelogen den habe ich zweimal Neu gemacht (nur für die linke Seite 😏). Auch hier wurde wieder alles von innen nach außen aufgebaut.
Nun stand noch die Verbindung zum Haupthaus offen, der Übergang sollte Winterfest sein.
Nach etlichen Gesprächen und Alternativen habe ich mich für ein Aluminium Blech entschieden (0,5m x 1,0m 1mm dick). Diese Bleche waren flexible genug um sie unter der alten Teerwellplatte zu schieben und an der Alten und Neuen Verlattung zu befestigen.
Hier würde ein Dachdecker bestimmt mit dem Kopf schütteln.
Um die Sache noch abzurunden haben wir die Dachrinne montiert und die Fallrohre mit dem Abwassersystem verbunden.
Während des Winter mit starken Stürmen musste die Dachpappe gesichert werden mit Hilfe meines Skatbruders haben wir dies kurzfristig bewerkstelligen.
Damit war der Dachstuhl für den Anbau abgeschlossen, der Rest sollte mit dem Neuen Dachstuhl des Haupthauses und deren Eindeckung abgewickelt werden.
Hier nochmals dargestellt die Ständerkonstruktion integriert in der Firstwand, mit Lehm ausgemauert und vorgesetzten Eichenfachwerk, was anschließend von Außen ausgemauert und mit Kalkputz und Kalkfarbe versehen wurde.
Im Sommer 2018 wurde die erste Dacheindeckung vorgenommen. Die Entscheidung nicht auf Schiffer zu gehen ist mir nicht leicht gefallen. Am Ende waren es die Mehrkosten und der Rat meines Dachdeckers maßgebend. Wie auf den Bilder ersichtlich wurde die Dachpappe entfernt und fachmännisch die Neue- Dachfolie aufgezogen und mit Dachlatten befestigt.
Hinweis
Aus Erfahrung müsste ich es besser wissen, Zeichnung und Konzepte ändert in der Bauphase bringt nur Ärger und Kosten mit sich, besser im Vorfeld genauer Planen.
Ein Gerüst (da wir zu einem späteren Zeitpunkt hatten) ist zwingend erforderlich, wir hätten uns damit viel Zeit eingespart ohne zu Erwähnen das dies auch sicherer gewesen wäre (Safety First).
Temporäre Lösungen, in dem Fall mit der Teerpappe hätte ich mir sparen können alles wurde später abgerissen und für teures Geld entsorgt.
Das Konzept -> Fichte/ Tanne Ständerfachwerk war okay. Was ich hier erwähnen möchte ist, das ich das System Eichenfachwerk mit Holzverschalung innen (Fichte/ Tanne 32mm dicke Bretter) als sehr gut empfunden habe. Damit hatten wir beim ausmauern eine Anlage & Dichtfläche innen. Die Durchlässigkeit als ein Wandsystem ist damit auch noch gegeben und die Wandisolierung hat sich damit auch noch verbessert.
Zu einem späteren Zeitpunkt gehe ich detailliert auf die Wandkonstruktion ein.
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