Der Neuaufbau in 2017
Mit dem Abriss des hinteren Gebäudeteils wurden die ersten Bausünden sowie der Altersverfall der Außenwände sichtbar.
Die Nordseite (Einfahrt) war im unteren Bereich ca. 0,5 Meter nach außen verschoben dies war ausgelöst worden durch den Verfall des Fuß Schwellers. Die vorgesetzte massive Betonwand sollte einen weitere Verschiebung auffangen. Die West- Seite (Hofbereich) Bestand nur noch aus dem Original Fachwerkelementen die im hinteren Bereich durch den Wassereinbruch (das Dach war über Jahre undicht) schwer gelitten hatten. Im Großen und Ganzen ein erschreckender Eindruck.
Wie gesagt der Grundriss sollte nicht verändert werden, mit geliehenen Baumaschinen wurde die Bodenplatte und Fundamentstreifen ausgehoben, Abfluss Leitung sowie Drainage verlegt und dar darüber die Abdichtfolie ausgerollt.
Danach folgte das einbringen des Betons welches vom lokalen Betonwerk geliefert wurde.
Nachdem die Bodenplatte ausgeschalt war, fing der Aufbau der doppelte Bruchsteinwand aus Mosel Grauwacke an.
Das Mauerwerk sollte die Fachwerkkonstrution tragen und von innen sichtbar sein. Die Ankerschrauben wurden im Zwischenbereich nach der zeichnerisch Vorgabe eingebaut.
Die Fachwerkelemete, die in einer benachbarten Scheune seit Anfang des Jahres eingelagert waren
wurden zur Baustelle gebracht und nach Skizze und Ablaufplan (Nummerierung - System ) zusammengefügt.
Zum Holzbau werde ich in einem separaten Abschnitt detailliert Stellung nehmen.
Der Zusammenbau ging nur mit Hilfe fleißiger Hände aus der Nachbarschaft, ohne deren Hilfe ich hier schon ein dickes Problem gehabt hätte.
Durch ein Zufall hatte sich der SWF bei mir gemeldet die über die Hauptstraße Obersteinebach ein Betrag für die Lokalzeit aufnehmen wollten. (Der Beitrag liegt in der Datenbank des SWF vor oder nach Obersteinebach auf Google suchen).
Nachdem ich ein Lehrgang im Lehmbau in Koblenz bei meinem Baustoffhändler absolviert hatte konnte das ausmauern der Gefache mit trocken Lehmbausteinen (nicht gebrannten Lehmziegeln) erfolgen.
Diese Lehm Arbeiten machten und machen besonders viel Freude -> warum
- weil es ein natürlicher Baustoff ist und nicht aggressiv, also Hautschonen
- nach getarnter Arbeit werden die Reststücke eingesammelt/ gekehrt und nächsten Tag mit Wasser als Mörtel aufbereitet und steht nun zu 100% zur Wiederverwendung bereit.
- die Werkzeuge und Arbeitskleidung durch abwaschen und ausbürsten schnell wieder sauber sind
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