Donnerstag, 2. Januar 2020

Dachstuhl, Haupthaus

Dachstuhl Haupthaus

Nachdem nun der Dachstuhl am Nebengebäude fertig gestellt wurde ging es an die Außenwand zur  Südseite (Hofeinfahrt) zu erneuern, diesen Bereich sowie die Sanierung der alten Gefache möchte in einem separaten Abschnitt beschreiben.
Um die Dachfläche frei zu bekommen musste als erstes der Hauptstromanschluss verlegt werden, den Antrag hatte ich Anfang 2019 eingereicht mit der Bitte um einen Erdanschluss und außenliegenden Stromkasten.
Dies wurde zeitnah umgesetzt (Just in Time), damit hatten wir aber kein Strom mehr im Haus. Mit freundlicher Unterstützung des Bürgermeisters konnte eine temporäre Lösung gefunden werden. Schnell war ein Vertrag geschrieben und die Temporäre Stromleitung vom Gemeindehaus gelegt.




Die Erfahrung zeigte das nun ein richtiges Gerüst her musste (Safety First). Diese Forderung kam nicht nur von mir, auch die Dachdecker und Zimmerleute wollten nur auf sicherem Gerüst arbeiten und keine Kompromisse eingehen. 
Anfang April 2019 war es so weit, mit der Gerüstbaufirma (GBM Udo Müller) hatten wir den richtigen Partner gefunden. Zu erwähnen sei das wir 2014 schon einmal mit dieser Firma für unser Haus im Wiesengrund ohne Probleme zusammengearbeitet haben.




Nun stand das Gerüst, Detail- Zeichnung lagen vor, Material das ich im Vorfeld bestellt hatte lag im Hof. Also konnte der Abriss und Dachstuhlaufbau beginnen.
Nachdem die Begehung im Dachgeschoss vorgenommen wurde fing der Stress an. Wir hatte die Entkernung der Dachinnenseite komplett vergessen. In einer Nacht und Nebelaktion wurde die Dachinnenseite zur Straßenseite entkernt. Auch hier wieder Gibsleichtbau mit Styropordämmung und Bau Müll in den Hohlräumen (was für ein Mist), die Mülldeponie freute sich.....nur Styropor konnte nicht direkt entsorgt werden, dies galt nun in Altenkirchen für 220,-€/ Tonne zu entsorgen.
So der Tag x- kam verspätet, nach einigen hick ups und bedingt durch das schlechte Wetter an den Wochenenden, ging es dann endlich am17 April um 16:00 Uhr los.
Alle Mann waren an Bord. Nach der Lagebesprechung wie, wo, was, war klar, das Ziel für das Wochenende sei:
  1. eine Hälfte der Vorderseite abzureissen
  2. Fuß und Mittelfette einzuziehen
  3. Sparren einbringen
  4. Sichtbare Verschalung anbringen
  5. Verschalung und Folie aufziehen.
Ein Bodenteam für Säge arbeiten und Bereitstellung der Materialen (mein Part). Das Dach Team mit Dachdecker/ Zimmerman und Gehilfen in der Fachausbildung

Also ein Strammes Programm für das erste Wochenende auf dem Dach.

Im Vorfeld waren Zeichnung überprüft, Sparen und Fetten vorbereitet. 


    





Einigen Probleme kamen auf, Lösungen wurden gesucht und diskutiert, die Profies hatten hier aber schnell und unkomplizierte Lösungen parat die dann auch ohne weiter Diskussionen umgesetzt wurden.
Hier ist zu erwähnen das nur einer die Leitung übernehmen kann (viele Köche verderben den Brei) es kostet unendlich viel Zeit - Stress bis alles auf dem Punkt ausdiskutiert wird.
Dies gilt auch für mich...… (einige Alpha Tiere mußten hier zurückstecken).
Zum Glück hatten wir nur einige dieser Situation.

Ziel erreicht

Nun ging es zwischen den Wochenenden den Müll zu entsorgen, Sparren und Fetten für den nächsten Abschnitt vorzubereiten, Dach innen zu entkernen und die Baustelle wieder vorzubereiten.



Zweites Wochenende folge mit der gleichen Vorgehensweise, diesmal mit einem Super Wetter und guter Stimmung. Auch hier wurde wieder alles umgesetzt was wir als Team uns vorgenommen hatten.

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Da nun die Dachfläche komplett fertig gestellt war, kam mir die Idee, wir könnten ja rechts und links pro Dachseite eine Dachgaube einbringen (also 4x Stück).
Die Idee wurde auf Papier gebracht mit dem Team besprochen, danach Detail- Zeichnung erstellt und die erste Dachgaube wurde gefertigt.





Nachdem das Dach im dem vorbestimmten Bereich aufgeschnitten wurde, konnte mit der Montage der ersten Dachgaube begonnen werden. Zwischenstreben wurden in den Öffnungbereich zwischen den Sparren eingezogen. Danach wurde der Fensterrahmen in Lot eingebracht, gefolgt von Fuß- und Firstfette, Sparren ect. Die Kehl Balken wurde hier ersetzt durch eine Bretter Konstruktion. Danach folge die Einschalung, Folie aufziehen sowie das aufnageln der Dachlatten.

Auch hier zeigt sich das man Erfahrung braucht und nur mit Hilfe des Profies konnten wir eine zufriedenstellende Arbeit abliefern.

Die zweite Gaube wurden dann im Alleingang mit meinem Sparringspartner ohne Probleme eingebaut (lessons learned).


Bevor wir zur Dachseite im Hofbereich gehen hier das Fertiggestellte Dach zur Straßenseite mit der Verschieferung aller Giebelseiten, Dachlatten und Regenrinne an den Dachgauben.

Parallel zu dem Dachstuhl wurde die Sanierung der Gefache vorangetrieben. Dies ist bedingt durch die Abgabe des Gerüst begründet. Nach Fertigstellung des Daches sollte zeitgleich die Gefache fertig sein. Wie schon erwähnt wird dies zu einem späteren Blog beschrieben.
Dies nur zur Anmerkung, da die Bilder den Fortschritt, nicht nur des Daches sonder auch den Gefachen zeigt.

Zweite Dachfläche zur Gartenseite.
In gewohnter Arbeitsweise, wurde die Dachinnenseite entkernt, Sparren und Fetten vorbereitet. Hier zeigte sich aber ein Fehler der von mir verursacht wurde. Die Anbindung der Sparren vom Anbau liefen nicht in der Flucht zum Hauptdach. Weiterhin gab es ein Problem das ich eine Kopffette im Anbau eingezogen habe die jetzt störend war.
Die Frage war, wie bekommen wir die Sparren verbunden.




Die Sparren wurden im Anschlussbereich modifiziert und im Dachinnenbereich versetz angeordnet, verschraubt und auf der Kopffette des Anbaus aufgesetzt und verschraubt.
Die nachfogende Arbeiten war wie die Vorgehensweise vorher, Arbeitsschritte waren jetzt schon eingespielt und alles lief super nach Plan ab (ein eingespielt Team)



Zwischen den Wochenende wurde wieder Müll entsorgt und Material vorbereitet. Auch hier haben wir im Alleingang die dritte Gaube eingebraucht (es lief wie am Schnürchen). 
Nun ging es den letzten Abschnitt anzugehen und das Dach komplett zu schließen.


Mittlerweile hatte wir Mitte Mai, das Dach war geschlossen.

Ein super Gefühl, keine Nässe kann dem Haus jetzt Schaden zuführen.Offen war noch die vierte Gaube die kurzfristig, wir hatte ja Erfahrung schnell eingebaut wurde.


Ja wie schon im Vorfeld berichte musste ich wieder ans Zeichnungsbrett (Computer). Eine fünfte Gaube musste her die Fläche war zu groß und rief nach einer Veränderung. 
Auch hier wieder im Alleingang angefertigt und diesmal alleine Aufgebaut. Mein Sparringspartnern musste natürlich die Außenarbeiten an der Gaube abschließen.
Wir waren wirklich gut eingespielt jeder Handsitz saß.
Im nächsten Abschnitt möchte auf die Dacheindeckung eingehen.

Nochmals Danke an alle die mir beim Aufbau des Dachstuhl geholfen haben.
Aus Datenrechtsgründen möchte ich hier keine Namen nennen.
Ohne Euch hätte ich es nie so weit gebraucht 

….Danke.....

die Einweihungsfeier kommt mit dem Einzug, dies ist nur eine Frage der Zeit 😄










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